Unser Betrieb

Wir sind ein kleiner 1-Mann-Familienbetrieb mit den Schwerpunkten Fleisch und Ackerbau

Wir - das sind Mark und Doris Noll - bewirtschaften den Betrieb Marienhof in 2. Generation an diesem Standort.

Die Familie Noll hatte immer Landwirtschaft, aber erst mit Aussiedlung aus dem Dorf 1972 durch Bernd und Heidi Noll wuchs der Betrieb auf die jetzige Größe heran. 

Ackerbau und Wiesen

Die Bewirtschaftete Fläche beträgt derzeit 156 ha - davon sind knapp 100 ha Ackerfläche und 56 ha Grünland.

Wir bauen Weizen, Gerste, Raps und Mais auf unseren Flächen an. Durch die Fruchtfolge wechseln wir die Flächen jährlich untereinander und bauen über Winter auf einigen Flächen Zwischenfrüchte an, um weniger Dünger ausbringen zu müssen. Wir ziehen jedes Jahr Bodenproben, um den Düngebedarf zu ermitteln und so Überdüngung zu vermeiden. Wir sind ein konventioneller Betrieb, nähern uns aber so gut es geht an den Bio-Standard an - vor allem was unsere Tiere betrifft. 

Unsere Feldränder lassen wir bis kurz vor der Ernte unberührt und sähen Blühflächen ein um den Nützlingen ein Zuhause zu geben und die Insektenvielfalt zu stärken.

Unsere Wiesen nutzen wir zum Großteil zur Herstellung von Grassilage, ein paar Wiesen aber ausschließlich zur Heuproduktion. Diese werden erst nach dem 15.6. gemäht und werden nicht künstlich gedüngt. 

 

Auf unseren Flächen betreut das DLR Westerwald- Osteifel seine Feldversuche, in denen die Ermittlung des Düngebedarfs, Sortenempfehlungen und andere Versuchsreihen durchgeführt werden. Im Frühjahr und Sommer finden dazu auch immer wieder Feld-Tage statt, bei denen sich jeder Interessierte gerne über die Pflanzenzucht in der Landwirtschaft informieren können. Hierzu sind nicht nur Landwirte eingeladen.

DLR-Westerwald-Osteifel\Aktuelles\Überblick (rlp.de)

Unsere Tiere

Auf unserem Hof leben ca. 60 Mastbullen. Die Zahl variiert natürlich. 

Das Futter unserer Tiere bauen wir zu 75 % selbst auf unseren Flächen an. Sie bekommen einen Mix aus Grassilage, Maissilage, Heu und Gerstenschrot aus eigenem Anbau, sowie Rapsschrot aus Deutschem Anbau, Biertreber der Brauerei Krombacher und Mineralfutter (Calcium, Salz und andere Mineralien). 

Mit Eintritt in den Wohlverdienten Ruhestand unserer Senioren 2018 wurde der Betrieb von ca. 250 Tieren (130 Milchkühe) immer weiter heruntergefahren bis zur Aufgabe 2023. 

Unsere Mastbullen kaufen wir aus dem nahen Umkreis Charolais-, Limousin- oder Angusbullen im Alter von ca. 6 Monaten dazu, um unsere Kapazitäten ausnutzen zu können. Die Bullen stehen in geräumigen Strohboxen (Tretmist) und bekommen täglich eine frische Strohdusche.

Schlachtung und Verkauf

Unsere Bullen werden fast ausschließlich vom Metzger unseres Vertrauens - Metzgerei Will ( https://www.gebrueder-will.de/home.html) in Limburg Linter angekauft, oder für unsere Selbstvermarktung dort geschlachtet und Portioniert.  

Bei der Schlachtung sind die Tiere mindestens 2 Jahre alt. Sie wachsen 6 Monate länger als allgemein üblich, wachsen durch eine gemäßigte Fütterung langsamer, was wir in der Fleischqualität deutlich merken. Das Fleisch ist strukturierter und schön marmoriert. 

 

Es gackert und kräht

Als Hobby halten wir auf unserem Gelände ca. 20 Hühner. Die Tiere wohnen in einem eigens dafür hergerichteten Bauwagen mit großem Freilauf, wo sie nach Herzenslust scharren und buddeln können. Über den Winter kommen sie in den trockenen Stall um Krankheiten wie z.B. auch die Geflügelpest vorzubeugen.